In Friedbergs Nordwesten entsteht das Neubaugebiet „Steinern Kreuzweg“. Die Stadt Friedberg möchte dieses Gebiet mit hocheffizienter Nahwärme versorgen. Die Friedberger CDU unterstützt dieses Projekt, das zusammen mit den Stadtwerken realisiert werden soll. „Eine Nahwärmeversorgung garantiert den zukünftigen Hausbesitzern eine sichere, umweltverträgliche und kostengünstige Energieversorgung und bietet darüber hinaus interessante Einsparmöglichkeiten beim Hausbau.“, erklärt der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Bernd Wagner.

Mit Hilfe der so genannten Kraft-Wärme-Kopplung soll in einem Blockheizkraftwerk im Baugebiet „Steinern Kreuzweg“ gleichzeitig Strom und Nahwärme produziert werden. Der durch die Güte des eingesetzten Energieträgers bestimmte Primärenergiefaktor für das Nahwärmenetz beträgt sehr gute 0,40. „Dieser Wert wirkt sich positiv auf den geplanten Hausbau aus: Denn in der Energieeinsparverordnung, die die bautechnische Energieeffizienz von Neubauten definiert, werden Gebäudephysik und die eingesetzte Energieversorgung zusammen bewertet. Weist die Energieversorgung bereits einen sehr guten Primärenergiefaktor auf, braucht zum Beispiel die Isolierung des Hauses nicht so aufwendig auszufallen oder es kann auf eine thermische Solaranlage auf dem Dach verzichtet werden. Somit könnte die komplette Dachfläche etwa zum Bau einer Photovoltaikanlage zur Verfügung stehen. Nebenbei wartet die erzeugte Nahwärme mit einer sehr guten CO₂-Bilanz auf. „Die nach dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes bestehende Verpflichtung, einen Teil der Wärme aus erneuerbaren Energien zu produzieren, wird durch den Nahwärmenetzanschluss bereits erfüllt.“, erläutert der CDU-Vorsitzende Bernd Wagner. Auch sei ein BHKW besonders umweltfreundlich. Um die gleiche Energieausbeute zu erzielen wie herkömmliche Heizanlagen, benötigt man etwa 30 Prozent weniger an Primärenergie. Der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids reduziert sich sogar um etwa 80-90 Prozent. Bei der Nahwärmeversorgung werden einzelne Gebäude über erdverlegte und gedämmte Rohrleitungen von der Energiezentrale versorgt. Das Heizungswasser aus dem Blockheizkraftwerk gibt seine Wärme für Raumheizung und Warmwasserbereitung in einer Übergabestation im Haus ab. Die Vorteile für die Bauherren lägen neben einer kostengünstigen Energieversorgung in einer möglichen Förderung als „KfW-Effizienzhaus“ und im Wegfall von Ersatzmaßnahmen nach dem Erneuerbaren-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG). Auch der Wegfall der Brennstofflagerung sowie der Emissionsprüfung sei ein positiver Aspekt. Schließlich gibt es keine optischen und akustischen Beeinträchtigungen durch technische Geräte an der Außenfassade wie etwa bei Luft-Wasser Wärmepumpen. „Insgesamt stellt so ein Nahwärmenetz eine ökologisch fortschrittliche Maßnahme dar, die sich schon in vielen deutschen Städten bewährt hat.“, so Wagner.

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