„Wir brauchen Parkplätze für unsere Kunden in Geschäftsnähe!“: Marianne Ulrich, Inhaberin der Firma Max Steinnökel, dem Fachgeschäft für Stahlwaren, Jagdartikel und Trachtenbekleidung auf der Kaiserstraße 108, brachte es gleich auf den Punkt. Beim Besuch der Friedberger CDU mit Bürgermeister Dirk Antkowiak, Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender und CDU-Vorsitzenden Bernd Wagner an der Spitze kam schnell die Hauptsorge im seit 1912 an gleicher Stelle liegenden Fachgeschäft zur Sprache, wenn die Kaiserstraße neu gestaltet wird. Und das nicht ohne Grund. Denn ein großer Teil der Kundschaft kommt aus dem gesamten Wetteraukreis sowie aus angrenzenden Landkreisen wie Vogelsberg, Main-Kinzig, Gießen oder Hochtaunus. Es sind Jägerinnen und Jäger, die sich hier mit allem notwendigen Zubehör rund um das Thema Jagd, Hege und Pflege ebenso eindecken wie Sportschützen. „Patronen für Jagd- oder Sportwaffen werden nicht einzeln gekauft, sondern in ganzen Gebinden. Und die wiegen einige Kilo“, erläutert Marianne Ulrich, die seit 1980 das Geschäft führt. Daher seine Parkplätze in vernünftiger Entfernung notwendig. Die Kunden aus dem weiten Umkreis kommen aber auch wegen der fachkundigen Beratung in das Geschäft Steinnökel. Das spürten die Besucher von der Friedberger CDU ganz schnell, als das Gespräch auf die umfangreichen Kollektionen von Messern und Scheren kam. Ob es nun um handgefertigte Laguiole-Messer aus Frakreich, um Windmühlenmesser der Firma Herder aus Solingen mit blaugepließteter Klinge aus Kohlenstoffstahl oder Scheren mit Hohlschliff für das Schneidern ging, immer merkten Bernd Wagner und die CDU-Besucher das Fachwissen und die Detailkenntnisse von Inhaberin Marianne Ulrich. Da war zu spüren, dass Marianne Ulrichs Großvater und Geschäftsgründer Max Steinnökel aus der Klingenstadt Solingen stammt. Bei den Gesprächen mit dem Ehepaar Ulrich erfuhren die Friedberger CDU-Besucher aber auch von den Problemen dieses nunmehr in der dritten Generation familiengeführten Fachgeschäftes. „Drei Wochen Urlaub am Stück können wir uns nicht erlauben. Wer soll denn die Kunden beraten?“ stellten die Ulrichs nüchtern fest. Ob die Schwiegertochter Petra oder die Enkeltochter Lisanne einmal die Tradition fortsetzen? Zur Zeit können sich das Beide noch nicht so recht vorstellen.

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